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K, Mixed media on wood, 175 x 375 cm, 1972.02
Neuerwerbung: Geschenk des Künstlers Jacobus Kloppenburg an das Museum Schloss Moyland

Bisher war der Amsterdamer Künstler Jacobus Kloppenburg in der Moyländer Sammlung mit einigen Serien von Arbeiten auf Papier, darunter eine größere Zahl von so genannten Artvocados, vertreten.
Die Arbeit Ohne Titel, 1972, Mischtechnik auf Holz, 175 x 375 cm, hat der Künstler am 29.08.2006 dem Museum Schloss Moyland geschenkt. Inzwischen wurde die Gabe um eine Reihe dieses Werk vorbereitender Skizzen ergänzt. Das Werk hängt im neuen Konferenzraum des Museums Schloss Moyland und kann während der Museumsöffnungszeiten auf Anfrage besichtigt werden. Es thematisiert das Ineinandergreifen von konstruktiv-rationalen und traumhaft-irrationalen Elementen, der beiden Hauptrichtungen der menschlichen Kreativität.

Biografie
Jacobus Kloppenburg wurde 1930 in Amsterdam geboren, wo er auch heute noch lebt und arbeitet. Der Vater war als Kaufmann und als Werbezeichner tätig.
1933 bezog die Familie Kloppenburg ein Haus an der Lauriersgracht. In einem benachbarten Haus befand sich das Requisitendepot der Amsterdamer Wagner-Gesellschaft, dessen Inhalt der Künstler ab 1943 heimlich durchforstet. Mit 13 Jahren bekommt Jacobus Kloppenburg Zeichenunterricht.
1948 wird er Mitarbeiter in der Firma für Werbetechnik seines Vaters. Dortige Erfahrungen regen ihn zu ersten künstlerischen Materialexperimenten an.
1970 lernt er Eva Arnscheidt, kennen. Sie heiraten im selben Jahr und lassen sich in Düsseldorf nieder, wo ihr Vater, Kurt H.A. Arnscheidt, Professor an der Kunstakademie und Kollege von Joseph Beuys ist. Hier entsteht eine Bekanntschaft mit Joseph Beuys und Freundschaft mit dem Beuys-Schüler Lothar Baumgarten.
Zwischen 1970 und 1985 entstehen viele neo-konstruktivistische Arbeiten. Seit 1977 beschäftigt sich Kloppenburg außer mit Konstruktivismus und freien Zeichnungen auch mit‚ ‘motorischer Schrift’ (Handschrift ohne verbal-lesbare Aussage). In den 1970er Jahren beginnt die Arbeit am großen Artchive for the Future, in das seine Erfahrungen aus dem Depot der Wagner-Gesellschaft einfließen. Er sammelt ‚Spuren der Zeit’, Fundstücke, aber auch eigene Zeichnungen und andere Arbeiten, die er zu einem Kunstwerk zusammenfügt.
1980 entsteht in Amsterdam der Kontakt zwischen Kloppenburg und dem ehemaligen Beuys-Schüler Waldo Bien, der 2006 schließlich eine umfangreiche Monografie über Kloppenburg veröffentlicht (vorhanden in der Bibliothek des Museums Schloss Moyland).

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